Der Christus-Hymnus Philipper 2,6-11
in der liturgischen Leseordnung
von Eucharistiefeier und Stundengebet
Die liturgische Ordnung erkennt diesem Hymnus einen besonderen Stellenwert für Verkündigung und Lobpreis in der Feier des Glaubens zu:
In der Eucharistiefeier
jedes Jahr – als 2. Lesung
am Palmsonntag,
am Fest Kreuzerhöhung (14.9.)
alle 3 Jahre (im Lesejahr A) – als 2. Lesung
am 26. Sonntag im Jahreskreis,
jedes Jahr – als gesungener Vers zum Ruf vor der Passion
am Karfreitag:
Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen. (Vers 8b-9)
Im Stundengebet – jeweils als Canticum gesungen – mit wechselnden Antiphonen (Rahmen-Verse, die jeweils einen anderen Akzent hervorheben oder in einen anlassbedingten Zusammenhang stellen):
jeden Sonntag des Jahres in der 1. Vesper:
in den nicht geprägten Zeiten des Jahreskreises
im 4-Wochen-Turnus:
„Jesus, der Herr, hat sich selbst erniedrigt: darum hat Gott ihn erhöht in Ewigkeit.“ (1. + 3. Sonntag)
„Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen im Himmel und auf Erden.“ (2. + 4. Sonntag)
an den 4 Sonntagen im Advent:
„Der Herr wird kommen mit großer Macht. Alles Fleisch wird ihn schauen.“ (1.)
„Durch Mose kam das Gesetz, durch Jesus Christus aber die Gnade und Wahrheit.“ (2.)
„Sende das Lamm, o Herr, den Herrscher der Erde, vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion.“ (3.)
„Siehe, gekommen ist die Fülle der Zeit, da Gott seinen Sohn zur Erde gesandt hat.“ (4.)
am 2. Sonntag nach Weihnachten:
„Gottes Sohn ist uns geboren: Gott von Gott, Licht vom Lichte vor aller Zeit.“
an den 4 Sonntagen der Österlichen Bußzeit („Fastensonntage“):
„Unserer Sünden wegen ist Christus gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um uns hinzuführen zu Gott. Dem Fleische nach wurde er getötet, dem Geiste nach lebendig gemacht.“ (1.)
„Mose und Elija sprachen von dem Weg, den er in Jerusalem vollenden sollte.“ (2.)
„Niemand entreißt mir das Leben, sondern ich gebe es hin und nehme es wieder.“ (3.)
„Als wir tot waren durch die Sünde, hat Gott uns mit Christus lebendig gemacht aus großer Liebe.“ (4.)
am Palmsonntag:
„Jesus, der Herr, erniedrigte sich. Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuze.“
am Fest der Darstellung des Herrn (wenn der 2.2. auf Sonntag fällt):
„Selig bist du, Simeon, du hast Christus, den Herrn, auf deinen Armen getragen, den Befreier seines Volkes.“
am Fest der Kreuzerhöhung (wenn der 14.9. auf Sonntag fällt):
„Wir müssen uns rühmen im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus.“
außerdem
in der 2. Vesper am Herz-Jesu-Fest
mit der Antiphon
„Seht, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.“
und in der Vesper beim Gedächtnis der Verstorbenen
mit der Antiphon
„Wie der Vater die Toten erweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.“