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[1] Gott rettet. Zuverlässig. Wenn er rangelassen wird.

Menschen leiden oft. Es gibt eine große Sammlung von Lebenslagen voller Leid. Und auch die nicht gerade „leiden“, sind häufig nicht einverstanden mit dem, „wie’s läuft“ in der Welt. Das Leben der Menschen ist durch viele Probleme belastet.
Das nehmen die einen hin, weil „das Leben halt so ist“.

Andere wehren sich dagegen, wenn Elend aller Art die bestimmende Kraft ist und Sinnlosigkeit, Tod oder Ungerechtigkeit die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben überwältigt. Sie geben sich nicht zufrieden mit dem, was ist, und wollen mehr! Und auf dieser Seite steht Gott. Die Bibel bezeugt ihn als den Retter.

Auch er will für die Menschen mehr an Leben, an Sinnerfülltheit, Gerechtigkeit, an „Heil“. Für „mich“ ebenso wie für Andere, letztlich möglichst für alle. Die elementare Sehnsucht nach einem erfüllten, gelungenen Menschenleben, in dem das Leid überwunden wird, eint Gott und die Menschen.

In der Bibel ist oft der Ausgangspunkt ein reales Leiden von Menschen. Jesus nimmt mit Vorliebe Kontakt zu Menschen auf, die ein Problem mit dem Leben haben.
Ja, die gesamte Überlieferung des Glaubens sieht von Anfang an Gott zentral als den, der rettet.

Dass Gott „Retter-Gott“ ist, gibt sogar Jesus seinen Namen: „Gott rettet“ heißt auf aramäisch jeschua’. Das ist zugleich der männliche Vorname „Jesus“. Namen sind im antiken Orient Wesensbezeichnungen. Jesus verkörpert also die Realität „Gott rettet“. Er ist „der Retter“. Der Gott, den er „darstellt“, ist der „Retter-Gott“ schlechthin. Dieses Bild von Gott malt die Bibel vielfältig: Er befreit, richtet auf, heilt, … Selten plötzlich, aber meistens nachhaltig.

Die Bibel erzählt von Menschen in leidvollen Lebenssituationen, die Jesus aufgeschlossen und vertrauensvoll begegnen und ihn an sich „ranlassen“ und so richtig „heil“ werden, von ihrem Leid befreit werden. Jesus benennt dann das Geschehene oft mit den Worten „Dein Glaube hat dich gerettet.“ Da gilt er als der Retter für jeden und alle Menschen, für die gesamte Menschheit. Wenn er rangelassen wird und zum Zuge kommen kann im real wirkenden Sammelsurium von herrschen wollenden Kräften. Da drinnen steckt ein großartiges Potenzial an Folgen, die entstehen, wenn Menschen – vor allem in Gemeinschaft (Kirche!) – sich seinen Zusagen öffnen, wenn sie seinen Einflussbereich („Reich Gottes“) als alles prägend wollen und deshalb mutig, neugierig und kraftvoll hoffend ihm „den Weg bereiten“ oder ihm „nachfolgen“. Heute sieht das dann etwa so aus: „Rettung“ heute – Beispiele

Da werden Ausweglosigkeiten gesprengt – unverhofft, überraschend, ersehnt, wenn auch schon nicht mehr für möglich gehalten; eigene Kräfte übersteigend bzw. ungeahnte eigene Kräfte mobilisierend – auch wo Menschen „rettungslos“ überfordert zu sein scheinen – Rettung in Not, Elend, Leid, … bis hin zum Sterben; oder auch Rettung aus Not, Elend, Leid, … bis hin zum Tod: „Singen angesichts des Todes

Es geht um Ermutigung, nicht (vorschnell) die Flinte ins Korn zu werfen; um Bestärkung im Bewusstsein des eigenen Wertes, wo immer der in Frage gestellt wird; um Rückenstärkung, wo immer krümmende Kräfte am Werk sind; um Auswege aus „rettungsloser“ Überforderung oder deprimierenden Rahmenbedingungen; um Befähigungen und Hilfestellungen dazu; um psychischen, physischen, rechtlichen, sozialen subsidiären Beistand, um in kaputt machenden Lebenslagen dennoch nicht kaputt zu gehen; um stabilisierende Beruhigung, um den Überblick zu behalten; … Was kann das bringen, Ihn „ranzulassen“?

Die Bibel ist doch auch so alt! Wie kann sie für unsere Zeit Orientierung geben?!

Und was tun Menschen, die ihn „ranlassen“ wollen?

Glauben“ heißt dabei: sich von ihm vertrauensvoll leiten lassen, heilen lassen, sich alles von ihm erhoffen.

Christ sein“: Menschen, die an solcher Zuwendung Gottes zu Menschen ihre Freude gefunden haben (1. aus eigener Erfahrung, 2. aus Vertrauen), tragen gerne – ihm dienend – dazu bei, dass immer mehr Menschen seine Zuwendung erfahren (und dann möglicherweise auch als solche erkennen).

Kirche“: Menschen, die das so wollen und auch so meinen, bilden dann die Gemeinschaft der Kirche! Wo wirklich „Kirche“ ist, erscheint Gott mit seiner Liebe!

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