Da konnte einem das Herz höher schlagen: So viel gemeinschaftliches Selbstbewusstsein als Bewohnerschaft eines Stadtteils hätte es vor zwei Jahrzehnten in Fechenheim nicht gegeben. Am 16. Mai 2011 war der Saal voll. Fast 3 Stunden lang dauerte die konzentriert aufmerksame, fachlich fundierte Anhörung mit vielen beachtenswerten Beiträgen aus der Versammlung.
Klammheimlich über die Köpfe der Bevölkerung hinweg – mit Tricks an den Grenzen der Legalität – wurden Fakten geschaffen: die Genehmigung des Regierungspräsidiums in Darmstadt für ein Braunkohlenstaub-Kraftwerk mitten im Wohngebiet. Nein, das lässt man sich nicht gefallen! Der Stadtteil nimmt jetzt kraftvoll sein Interesse wahr. Getragen von einer aus diesem Anlass gegründeten Bürgerinitiative. Und – eine bisher seltene Erfahrung – die Stadt Frankfurt steht Fechenheim zur Seite. Solide.
Da bin ich mir sehr gewiss: An einer solchen Bewegung hat Gott seine Freude. Das Wachsen seines „Reiches“ lässt sich immer dann wahrnehmen, wenn der Mensch mehr zählt als der wirtschaftliche Profit.
Es lohnt sich, da hineinzuschauen: