Blogbeitrag

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay Freiheitsstatue

Zur Freiheit berufen

23. Juni 2022

Sonntagsbotschaft zum 26. Juni 2022, dem 13. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C). 

Erinnern Sie sich, wann Sie in Ihrem Leben zum ersten Mal das Wort „frei“ oder „Freiheit“ ausgerufen haben – lautstark und mit Nachdruck? voller Freude oder mit Wut? als Sehnsucht oder als Forderung? als Vorwurf oder neidisch?

Ich weiß noch, irgendwann hat man mir vorgehalten, schon als Kind hätte ich gesagt „Ich will schnell erwachsen werden; dann kann ich auch tun, was ich will.“

In Zeiten der Armut habe ich mich nach mehr Geld gesehnt. Ich wollte frei werden von den vielen Einschränkungen.

In der Zeit des Kalten Krieges hatte ich Mitleid mit den Millionen im Osten, die auf so viele Freiheiten verzichten mussten. Ich war froh, im „freien Westen“ zu leben, entwickelte zunehmende Wertschätzung für die „freiheitlich-demokratische Grundordnung“ und machte mir den NATO-Spruch zu eigen „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit“.

Zu meinem seinerzeit (1959) als Soldat gelobten Eid, „die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“, stehe ich bis heute – mit zwei Ausweitungen, die mir wichtig geworden sind: Nicht nur des deutschen Volkes, sondern aller Menschen Freiheit liegt mir am Herzen. Und „tapfer“ heißt für mich spätestens seit meiner Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer (1972): samt dem Mut zu gewaltfreien Wegen, die mich das Leben kosten können, wenn ich mich für „Freiheit“ einsetze.

Kompliziert wurde es für mich in dem Maß, wie ich die Vielfalt kennenlernte, was alles die Menschheit und ihre Philosophen und ihre Ideologen mit „frei“ und „Freiheit“ meinten.

Zunehmend verstand ich die Unterscheidungen zwischen „innerer Freiheit“ und „äußerer Freiheit“, zwischen „Freiheit wovon“ und „Freiheit wofür“.

Und in mir wuchs die Überzeugung: Was jemand als Freiheit genießt oder ersehnt, wie jemand Freiheit beschreibt, besingt oder tanzt, – das hängt sehr ab von seinen lebensgeschichtlichen und von seinen aktuellen Zusammenhängen, von persönlichen Sichtweisen und Bestrebungen, von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen.

Ich freute mich immer, wenn ich Menschen in meinem Umfeld und auch größere gesellschaftliche Kräfte erlebte, mit denen meine Vorstellungen von „Freiheit“ im Einklang waren. Punktuell gab es das ja öfter, was sich dann auch in Events verbreitet getragener Kultur spiegelte.

Schon 1842, in der Zange zwischen Habsburg und Kirchenstaat, hatte Giuseppe Verdi in Italien großen Erfolg mit seiner Oper „Nabucco“ und dem berühmt gewordenen „Gefangenenchor“, dessen Szenerie im Libretto benannt ist: „Ufer des Euphrat, – Hebräer in Ketten und zur Arbeit gezwungen“. – Für viele in Europa ist das zum „Freiheits-Chor“ schlechthin geworden.

1943, in der Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich, beschloss Francis Poulenc sein Chor-Werk „Figure humaine“ mit seiner Vertonung des Gedichts von Paul Éluard „Liberté“. (Tonaufnahme aus dem Konzert des Collegium Vocale zu Franziskanern Luzern am 18.10.2020 in Basel)

„Freiheit ist das einzige, was zählt“, sang Marius Müller-Westernhagen gemeinsam mit Tausenden 1989 in Berlin in seinem lyrischen Song „Freiheit“.

Allerdings lernte ich auch mit Widerwillen und Unverständnis, dass Menschen mit Worten wie „frei“, „Freiheit“ oder „liberal“ äußerst unterschiedliche, ja entgegengesetzte Sachverhalte meinten. Und im Lauf der Zeit merkte ich, dass der Sehnsuchts-Duft von „freedom“, „liberté“, „liberal“ für alle möglichen Zwecke und Machtkämpfe instrumentalisiert wird.

Als junger Erwachsener, froh, in meinem Leben ein gutes Maß an Freiheit entwickelt zu haben, entdeckte ich schmerzhaft, wie sehr ich mich getäuscht hatte: Mir war klar geworden, dass vieles in meinem Leben – gar nicht in freien Entscheidungen meinerseits – unter der Kraft von Einflüssen zustande gekommen war. Nach erstem Zorn darüber wusste ich: Dann will ich wenigstens selber frei darüber entscheiden, welchen Einflussfeldern ich mich aussetze.

Es war die Zeit, als der Limburger Bischof Wilhelm Kempf als Leitbild für die Kirchengemeinden ausgab, immer mehr zu einem „Kraftfeld des Geistes Christi“ zu werden (Fastenhirtenbrief 1974 „Gemeinden von heute – Gemeinden für morgen“).

Entsprechende glückliche Erfahrungen, die ich schon gemacht hatte, bestärkten mich in dieser Orientierung für meine Sehnsucht nach Freiheit.

Und wenn auch die Kirche im Lauf ihrer Geschichte bis in die Neuzeit hinein zur Sicherung ihrer Macht über die Menschen oft in erschreckendem Ausmaß sich am Recht des Menschen auf Respektierung seiner Freiheit versündigt hatte, so hatte ich ja die auf dem Konzil (1962-1965) neu verkündete (Dignitatis humanae, und Gaudium et spes, Ziff. 16), eigentlich in der Kirche immer schon geltende Gewichtung der Freiheit mit Vertrauen neu zu schätzen gewusst.

Und da begegnet an diesem Sonntag als 2. Lesung in der Eucharistiefeier ein höchst aufreizender Aufruf des Apostels Paulus, den er in seinem Brief an die Gemeinden in Galatien geschrieben hat:

Zur Freiheit hat uns Christus befreit.
Steht daher fest
und lasst euch nicht wieder
ein Joch der Knechtschaft auflegen!
Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder und Schwestern.

Ein Aufruf, sich gegen Fesseln zu wehren!

Das klingt ja wie aus der Feder von Adam Smith, dem Propheten des freien Marktes! 1776 hat er verkündet, wie der freie Markt – dem Gott Jupiter gleich – alles in der Welt „mit unsichtbarer Hand“ regiert und gut gelingen lässt, wenn ihm nur nicht durch staatliche Regulierung Fesseln angelegt werden („An Inquiry into the Nature and Causes oft he Wealth of Nations“, deutsch: „Der Wohlstand der Nationen“).

Menschen, die ihr Denken als „liberal“ bezeichnen, berufen sich gerne auf Prinzipien, die Adam Smith dargelegt hat. „Liberale“ haben in dieser Tradition im NRW-Landtagswahlkampf 2017 die „Entfesselung der Wirtschaft durch staatliche Überregulierungen“ gefordert – und per Koalitionsvertrag durchgesetzt, dass in Nordrhein-Westfalen bereits mehrere amtlich so benannte „Entfesselungspakete“ Gesetz geworden sind.

Einem solchen Verständnis von „Freiheit“ diametral entgegengesetzt hat Karl Marx 1867 (in seinem Hauptwerk „Das Kapital. Kritik der politischen Oekonomie)“ dargelegt, wie sich „Freiheit“ im freien Markt als einseitige Freiheit der Kapital-Investoren ungezügelt entfaltet – zu Lasten der Menschen in abhängiger Erwerbsarbeit, die dadurch ausgebeutet und der Freiheit beraubt werden.

Auf Karl Marx, den Propheten der „Freiheit für die Arbeiterklasse“, berufen sich Menschen, die sich als „Sozialisten“ den „Liberalen“ entgegenstellen.

Alle im Namen der „Freiheit“ – gegen Knechtschaft und Fesseln!

Für die einen ist das die Freiheit weniger Superreicher, die reichlich überfließen soll, so dass dadurch Freiheit für alle entstehe.

Die anderen fordern die Freiheit von Anfang an auch für die abhängig Erwerbstätigen.

Was machen wir da mit dem Aufruf des Apostels Paulus an diesem Sonntag?

Ehrlich gesagt: Wer sollte da nicht in die Versuchung kommen, diesen Text zu instrumentalisieren – jeweils im Interesse und zur Unterstützung der eigenen Stellung und Sichtweise?

Wenn es nun wirklich sein sollte – wie es der Überzeugung gläubiger Gottesdienst-Teilnehmer entspricht – , dass durch dieses Bibel-Wort Gott uns etwas sagen will – was ist das dann, was er da sagt? Gemeint ist natürlich der Gott, der da wegen Christus gefeiert wird, wegen seiner Lebenshingabe am Kreuz – um für alle Freiheit zu schaffen für ein anderes Leben! Wenn dieser Gott uns hier wirklich ansprechen sollte, was ist das dann, was er da sagt?

Ich denke, da müssen wir erst mal hinschauen, in welchem Zusammenhang diese Worte gesagt sind. Der Brief an die Galater ist ja keine Abhandlung über Wirtschaftspolitik! Worauf bezieht sich diese Aussage im Bibel-Text?

Der Apostel Paulus hat einen Anlass, aus dem er seinen Brief an die Christen-Gemeinden in Galatien schreibt. Er benennt ihn selber am Anfang des Briefs (Gal 1,6-9): Gemeinden von Christen waren ja diese Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft dadurch geworden, dass sie die Botschaft des Paulus als Grundlage eines neuen Lebens auch für sich selber angenommen hatten. Nachdem nun Paulus weitergezogen war, kamen in die neuen Gemeinden auch andere Christen. Paulus nennt sie „einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen“ (Gal 1,7). Sie gehörten der jüdischen Religion an und ihnen galt Jesus als der Erfüller und Vollender des Glaubens der Juden. So hielten sie sich weiterhin auch an die Vorschriften von Beschneidung, Sabbat und allen anderen Geboten des jüdischen Gesetzes. Diese sogenannten „Judenchristen“ verlangten nun von den Christen in Galatien, die ja anderer religiöser Herkunft waren: Wenn auch sie als Christen gelten und von Gott das Heil erwarten wollen, dann können sie sich nicht einfach darauf verlassen, dass Jesus auch für sie gestorben ist – wie auf ein unverdientes Geschenk, eine „Gnade“ – , sondern dann müssten sie sich auch dem jüdischen Gesetz unterwerfen und erst mal allen seinen Vorschriften gehorchen; sonst zähle ihr Christsein bei Gott nicht.

Als Paulus davon hört, gerät er in Rage. Wer so Menschen wieder knechtet und ihre Perspektive auf eine gute Zukunft davon abhängig macht, dass sie genügend Gehorsam und Unterwerfung und Leistung erbringen, der macht alles wieder kaputt, was Jesus unter Einsatz seines ganzen Lebens für die Menschen an neuen Möglichkeiten erfüllten Lebens gebracht hat! Mit seinem Brief will Paulus also die Christen in den Gemeinden Galatiens davon abhalten, sich solchem Verlangen zu unterwerfen. Er argumentiert selbst mit dem Alten Testament und wirbt mit dem, was Jesus den Menschen anbietet.

Zum Beispiel erinnert er daran (3,10), dass die Bibel selber sage: „Verflucht ist jeder, der sich nicht an alles hält, was das Buch des Gesetzes zu tun vorschreibt.“ Und an Abraham erinnert er (3,6-9), dessen Glauben vor allem Gesetz die Bibel als Vorbild hinstellt: „Der aus Glauben Gerechte wird leben.“ Er verweist darauf, dass kein Mensch alle Vorschriften dieses Gesetzes erfüllen kann, so dass „durch das Gesetz niemand vor Gott gerecht gemacht wird“. Dem gegenüber hält er ihnen Jesus Christus vor Augen:

„Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft!“

Er ist es, der rettet, der Glaube an ihn, nicht der Gehorsam gegenüber dem Gesetz!

Mit Nachdruck redet Paulus ihnen zu Herzen (4,8-9). Als sie noch nicht den Gott kannten, für den Christus steht, – so sagt er: „… wart ihr Sklaven der Götter, die in Wirklichkeit keine sind.“ Da können sie doch die von Christus ihnen eröffnete Freiheit nicht wieder drangeben!

Und in diesem Zusammenhang steht dann der Appell:

Zur Freiheit hat uns Christus befreit.
Steht daher fest
und lasst euch nicht wieder
ein Joch der Knechtschaft auflegen!
Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder und Schwestern.

Es geht hier um eine elementare Einstellung zum Leben, die sich auf alles Verhalten in allen Lebensbereichen auswirkt.

Man kann darin auch eine Ergänzung aus anderem Blickwinkel sehen zu dem, was am vergangenen Sonntag zu hören war: Es zählt nicht mehr, ob einer Jude oder Grieche ist, ob Sklave oder Freier, ob Mann oder Frau. Denn alle sind von einer und derselben Art und alle mit der gleichen Freiheit mit derselben Menschenwürde. Was überall dort deutlich wird, wo Jesus Christus geglaubt und seine Liebe zu allen aufgedeckt wird. Freiheit für alle ist angesagt, Freiheit in allen Hinsichten, die für gutes Leben wichtig sind.

Paulus hat offensichtlich gespürt: Wenn er mit derartiger Hochschätzung von der Freiheit schreibt, dann muss er gerade deswegen auch dazu aufrufen, die Freiheit der anderen ebenso hochzuschätzen, die eigene Freiheit also nicht auszunutzen oder zu missbrauchen.

Solche warnende Mahnung hat er dann auch in seinem 1. Brief an die Korinther geschrieben:

„Doch gebt Acht,
dass diese eure Freiheit nicht den Schwachen zum Anstoß wird!“
(1 Kor 8,9; vgl. 1 Kor 10,29)

Und auch im 1. Petrusbrief heißt es:

„Handelt als Freie,
ohne die Freiheit als Deckmantel der Bosheit zu benutzen …!“
(1 Petr 2,16)

Schließlich ist ja nicht nur eigene Unfreiheit oder „Knechtschaft“ vom Übel, sondern ebenso die der anderen.

So fügt Paulus in der Lesung dieses Sonntags an:

Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand …,
sondern dient einander in Liebe!
Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
Wenn ihr aber einander beißt und fresst,
dann gebt Acht,
dass ihr nicht einer vom anderen verschlungen werdet!

(Galater 5,1.13-18)

Die Gefahr besteht ja, dass ich nur auf meine eigene Freiheit achte: Wenn ich dann mich in meiner Freiheit eingeschränkt fühle, etwa durch lautstarke Lebensäußerungen von Kindern in der Nachbarschaft, dann könnte ich versucht sein zu beanspruchen, diesen lästig auf mich einwirkenden Lärm zu beenden!

Und wenn ich, „weil ich ja ein freier Mensch bin“, als selbstverständlich für mich beanspruche, dass auch am späten Abend oder am Sonntag das Modegeschäft oder der Supermarkt geöffnet hat, dann ignoriere ich das Freiheitsrecht der Verkäuferinnen und Kassiererinnen, dass auch sie, wenn sie wollen, – für sich selber oder gemeinsam mit Familie oder anderen – die Zeiten nutzen und genießen, die generell für alle arbeitsfrei sind.

Wenn ich die Freiheit, die ich für mich beanspruche, aus Respekt vor ihrer Menschenwürde auch anderen zugestehe, werde ich in der Freiheit von anderen Menschen Grenzen für meine eigene Freiheit sehen und im Fall der Kollision von Interessen verantwortlich damit umgehen.

Denn – mit dem anfänglichen Wort von Paulus kurz zusammengefasst: Durch Christus sind wir alle zur Freiheit befreit! Das sollen jetzt auch alle zu spüren bekommen!

Daraus ergeben sich orientierende Anregungen für alle Lebensbereiche:

  • Stichwort „Freier Welthandel“:
    Wenn global agierende Konzerne, die durch Macht und Reichtum zu billiger Massenproduktion fähig sind, lokale Märkte in armen Ländern überschwemmen, zum Beispiel mit Geflügelteilen oder mit Kleidung, wo dann die lokal ansässigen kleineren Produzenten nicht mithalten können, also bis zur Vernichtung verdrängt werden, dann „frisst“ die Freiheit und Wirtschaftsmacht der einen die Freiheit und die Existenz der anderen!
  • Stichwort „Pressefreiheit“:
    Wie soll die funktionieren, wenn Medienproduktionen dem willkürlichen Wohlwollen
    ihrer Finanzierungsquellen und Werbungskunden oder ihrer Eigentümer ausgeliefert sind?!
  • Stichwort „Entfesselung“ der Wirtschaft:
    Die Parole vom „schlanken Staat“ verlangt, dass die demokratisch legitimierten Organe des Gemeinwesens möglichst wenig steuern und kontrollieren. Dann können die Finanzstärksten ihr Schäfchen bequemer ins Trockene bringen. Sogenannte „Liberalisierung“ von Ladenöffnungszeiten zum Beispiel schafft für die potenten Konzerne und Filialisten einen bequemen Wettbewerbsvorteil: Da werden sie die lästigen lokalen Konkurrenten leichter los, weil die die höheren Betriebskosten nicht stemmen können.
  • Wirtschaftsunternehmen oder Staaten oder auch Einzelpersonen, die sich die sogenannte „Freiheit“ nehmen, die Lebensgrundlagen kommender Generationen
    auf unserem Planeten zu zerstören, die haben das fragwürdige „Glück“, dass es noch keine Institution gibt, die wirklich das Recht auf Freiheit für alle durchsetzt.
  • Oder: „Freie Fahrt für freie Bürger!“ Wozu bitte?

Wenn Ziele des Gemeinwohls wie „Freiheit für alle“ Chancen haben sollen, nicht nur in internationalen Verträgen und nationalen Verfassungen dokumentiert zu sein, sondern darüber hinaus Eingang zu finden in die reale Politik und in das Verhalten der Menschen, dann setzt das einen politischen Willen voraus mit der Anerkennung und Wertschätzung solcher Humanität und mit Vorrang vor finanziellen Interessen. Es braucht großen Mut zur Konfliktbereitschaft, um dem Geltung zu verschaffen.

Für solchen Mut ist vielleicht die einzige mögliche Quelle der Glaube an den, der für das Gelingen der Humanität in Gottes Namen bereit war, sich dafür kreuzigen zu lassen.

Da aber dieser Glaube – jedenfalls im Moment – ziemlich schwächelt, sind auch alle anderen gefordert, die sich der Menschlichkeit verpflichtet wissen.

Ja, das Wort von Paulus finde ich stark und besonders wichtig für unsere Zeit: „Ihr seid zur Freiheit berufen.“!

 

Nachwort:

Der real existierende Liberalismus
hat mit Liberalität und Freiheit ebenso wenig zu tun wie
der real existierende Sozialismus
mit Sozialität und Gemeinwohl.
Und wie steht es um
das real existierende Christentum?

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