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Dignitatis humanae (1965)

Aus der Erklärung des 2. Vatikanischen Konzils über die Religionsfreiheit
„Dignitatis humanae“ (1965):

… Das Vatikanische Konzil erklärt, dass die menschliche Person das Recht auf religiöse Freiheit hat. … so dass in religiösen Dingen niemand gezwungen wird, gegen sein Gewissen zu handeln, noch daran gehindert wird, … nach seinem Gewissen zu handeln. … So bleibt das Recht auf religiöse Freiheit auch denjenigen erhalten, die ihrer Pflicht, die Wahrheit zu suchen und daran festzuhalten, nicht nachkommen, und ihre Ausübung darf nicht gehemmt werden, wenn nur die gerechte öffentliche Ordnung gewahrt bleibt. …

… obliegt die Sorge für das Recht auf religiöse Freiheit sowohl den Bürgern wie auch … der Kirche und den anderen religiösen Gemeinschaften …

Es ist ein Hauptbestandteil der katholischen Lehre, … dass … niemand gegen seinen Willen zur Annahme des Glaubens gezwungen werden darf. … Es entspricht also völlig der Wesensart des Glaubens, dass in religiösen Dingen jede Art von Zwang von seiten der Menschen ausgeschlossen ist. …

Gott ruft die Menschen zu seinem Dienst im Geiste und in der Wahrheit, und sie werden deshalb durch diesen Ruf im Gewissen verpflichtet, aber nicht gezwungen. Denn er nimmt Rücksicht auf die Würde der von ihm geschaffenen menschlichen Person, die nach eigener Entscheidung in Freiheit leben soll. Dies aber ist vollendet in Christus Jesus erschienen, in dem Gott sich selbst und seine Wege vollkommen kundgetan hat. … Er gab der Wahrheit Zeugnis, und dennoch wollte er sie denen, die ihr widersprachen, nicht mit Gewalt aufdrängen. …

… Gewiss ist bisweilen im Leben des Volkes Gottes auf seiner Pilgerfahrt – im Wechsel der menschlichen Geschichte – eine Weise des Handelns vorgekommen, die dem Geist des Evangeliums wenig entsprechend, ja sogar entgegengesetzt war; aber die Lehre der Kirche, dass niemand zum Glauben gezwungen werden darf, hat dennoch die Zeiten überdauert. …

Damit die katholische Kirche ihren göttlichen Auftrag … erfüllen kann, muss sie mit eifriger Hingabe dafür arbeiten, „dass das Wort Gottes seinen Lauf nehme und verherrlicht werde“ … … sollen die Christen bemüht sein, in Weisheit wandelnd vor den Außenstehenden, „im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe, im Wort der Wahrheit“, mit der Tapferkeit der Apostel bis zur Hingabe des Blutes das Licht des Lebens mit allem Freimut zu verbreiten. … So ist Rücksicht zu nehmen sowohl auf die Pflichten gegenüber Christus, … wie auch auf die Rechte der menschlichen Person …

… das Konzil … richtet … die Mahnung an die Katholiken und die Bitte an alle Menschen, dass sie sich angelegentlich vor Augen stellen, wie notwendig die Religionsfreiheit ist, besonders in der gegenwärtigen Situation der Menschheitsfamilie. …

Vollständiger Text: www.stjosef.at/konzil/DH.htm

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