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Ein kleiner Test zu Titus 2

„… die Gnade Gottes … erzieht uns dazu, … in dieser Welt zu leben, während wir … warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres … Retters Christus Jesus. Er hat sich für uns hingegeben, damit er … für sich ein … Volk schaffe, das voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.“

So heißt es in der Weihnachts-Nacht in der 2. Lesung aus Titus 2,11-14.

„… das Gute zu tun“
Wie hören Sie diesen Satzteil: Auf welchem Wort liegt da die Betonung?

  1. „… das Gute zu tun“
    heißt dann logischerweise „statt des Bösen“
    Also: Moral und Pflichteifer, deren Forderungen zu entsprechen. Wahrscheinlich hat Gott da mit seinen Geboten bei den Menschen wenig Chancen. (Zumal man ja auf Vergebung hoffen darf und damit die Forderungen an Nachdruck verlieren?)
  2. „… das Gute zu tun
    heißt dann logischerweise „statt es zu lassen“
    Also: Wer so voller Freude ist an dem, was Gott geschenkt hat, kann nur noch so handeln – von innen heraus, aus seinem Herzen, seinem Selbstverständnis heraus – wie es schon lange für den Neuen Bund und das Kommen des Messias zugesagt war: „… das wird der Bund sein, – Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. … Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen – Spruch des Herrn. (Jeremia 31,33-34)

Welcher von beiden Sichtweisen neigen Sie eher zu?

Jesus hat zur Verwirklichung von Gottes Herrschaft nicht darauf gesetzt, möglichst klare und wichtige Forderungen zu stellen, also an die Menschen nachdrücklich zu appellieren (das hat noch nie was gebracht).
Jesus hat die Menschen von innen heraus dazu bewegt, sie bestärkt und befähigt, ihnen geholfen, das Gute, das sie als solches erkannt haben, auch durch das eigene Tun zu erstreben!

Reihenfolge: erst der Glaube, dann die Moral!

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